Bei Wanderreisen in andere Regionen der Erde treffen wir auf Bäume, die unseren Bäumen in einigen Punkten ähnlich aussehen, aber sich anderen klimatischen Bedingungen angepasst haben.
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Pinie auf Mallorca:
Der Waldbestand Mallorcas besteht zu 70 Prozent aus Aleppo-Kiefern, die oft auch als Pinien bezeichnet werden. Sie vertragen die Trockenheit besonders gut und kommen in Küstennähe, aber auch bis zu einer Höhe von 1000 Metern vor.
Die Pinie (Pinus pinea) gehört zur Gattung der Kiefern (Pinus) aus der Familie der Kieferngewächse (Pinaceae). Sie ist dürrehart und konkurrenzstark wegen ihres tief reichenden Pfahlwurzelsystems.
Die Pinie ist im Mittelmeerraum weit verbreitet. Der Baum ist vor allem in seiner Jugend wachstumsfreudig. Im Alter bildet er, gute Standorte vorausgesetzt, ovale Kronen und er erreicht ohne Weiteres ein Lebensalter von mehr als 200 Jahren. Die Farbe der Rinde wechselt im Alter von Grau zu einem rötlichen Braun. Die hellgrünen Nadeln sitzen immer zu zweit an den Ästen und können zwischen zehn und siebzehn Zentimeter lang werden.
Wenn die aus einem Samenkern gewachsene Pinie fünfzehn Jahre alt ist, beginnt ihr Vermehrungszyklus, der seinen Höhepunkt im Alter zwischen fünfzehn und zwanzig Jahren erreicht. Dann bildet die Pinie zwischen Mai und Juni weibliche und männliche Blüten an ein und demselben Baum. Von anderen Kiefernarten unterscheidet sich die Zykluslänge: Von der Bestäubung bis zur Reife des Samens vergehen drei Jahre.
Der Zapfen erreicht eine Länge zwischen 10 und 15 Zentimetern und eine Breite von 8 bis 10 Zentimetern. Im Sommer des dritten Jahres trocknen die Zapfen und geben die Samen in einer harten Schale frei. Diese verbreitet, im Gegensatz zu denen anderer Kiefernarten, nicht der Wind. Sie bleiben entweder am Boden liegen und keimen oder sie verbreiten sich in den Mägen von Vögeln und auch durch Nager unter den Säugetieren, die sie als Vorrat vergraben.
Das Besondere an diesen Zapfen ist die Wuchsform. Sie wachsen an sehr festen kleinen Ästen und bleiben sehr lange am Baum. Wenn man in die Schirmkrone schaut kann man eine Unmenge an alten Zapfen entdecken.
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